Zwei Engel purzeln in mein Leben...

 

Hallo Ihr Lieben, nun wartet Ihr sicher gespannt, was ich alles zu erzählen habe.

 

Zum besseren Verständnis ist es nötig, etwas weiter auszuholen:

 

Bereits 2007 lernten Papa Bär und ich Gerlinde kennen,

eine herzensgute Frau, die mit uns Ihren 60. Geburtstag feierte.

 

 

Nachdem wir 2008 auch den Geburtstag ihres Lebensgefährten musikalisch gestalten durften,

kam sie regelmäßig zu all unseren Auftritten in die Spelunke.

 

Und das waren zu der Zeit etwa 50 pro Jahr.

 

Dabei brachte sie ständig neue Gäste mit.

Und daraus bildete sich ein kleiner Fanclub, der ebenfalls jede Woche in die Spelunke kam und oft auch bei anderen Auftritten mit dabei war.

Wir haben sogar ein norddeutsches Fantreffen gemacht..

 

Die schönsten Momente aus den ersten 10 Jahren als "Moonlight Steffi" 

 

Und sie erzählte mir ständig von einer ganz besonders liebenswerten Freundin, die sie im Januar 2007 in der Reha hier in der Brunswiekklinik in Bad Pyrmont kennengelernt hatte...

  

Upps, im Januar 2007 war ich ebenfalls in der Reha in der Brunswiekklinik gewesen...

 

und zwar ambulant, mit meinem 1. Bandscheibenvorfall...

 

 

Ich erinnerte mich plötzlich:

 

Gerlinde war die Dame, die donnerstags in der Klinik eine Bastelgruppe geleitet hatte...

 

Ich hätte sehr gerne selber mitgebastelt,

doch donnerstags hatten wir ja immer die Auftritte in der Spelunke.

 

Und da ich nur eine ambulante Reha hatte, konnte ich meine Auftritte weiterhin machen.

 

 

Um wieder auf die liebenswerte Freundin von ihr zu kommen:

 

das war die liebe Rosi,

die Rosi, die heute eine meiner 2,

 

nein,

 

eine meiner mittlerweile 3 besten Freundinnen geworden ist!

 

Eva und Angelika aus dem Harz gehören nämlich auch dazu!!!

 

 

Grins, da haben wir sie wieder, die 3 ...

 

 

 

 

Rosi waren damals nach einem schweren Unfall sämtliche Rückenwirbel auf einmal versteift worden...

 

Das Irre ist, dass ich mich genau an eine Frau erinnern konnte, die in der Reha zum Essen immer stehen musste:

 

sie trug ein ganz skuriles Gestell auf ihrem Rücken und durfte nur stehen oder liegen...

 

Mehr ging ohnehin nicht...

 

 

Es war tatsächlich Rosi, die genau zur gleichen Zeit in der Reha war, wie ich.

Und Gerlinde versuchte später über 3 (grins) Jahre lang Rosi zu überreden, mal mit in die Spelunke zu kommen...

 

Doch sie wollte eigentlich gar nicht.

 

Bis Gerlinde sie im Winter 2010 etwas ausstrickste:

 

sie lud sie ein, etwas für mich zu basteln und überredete sie dann, mir das doch eben schnell mit ihr zu bringen, da sie kein Auto hätte...

 

Und zwar dieses tolle Bild...

Fast die gleiche sonnige Farbe wie mein heutiges Büro...

 

 

Der Stern und die Lichterkette leuchten sogar heute noch....

 

 

Rosi erzählte später, dass sie eigentlich nur kurz mit reingehen wollte, doch als sie die Musik gehört hätte, hätte es sie magisch angezogen und sie blieben beide den ganzen Abend.

 

 

Und fortan kam Rosi auch jede Woche zu uns in die Spelunke.

Auch sie brachte ein paar Freunde mit und so wurde der „Fanclub“ immer größer.

 

 

Es dauerte nicht lange und sie überraschten mich mit Fan T shirts, die meine liebe Eva gefertigt hatte

 

 

Das hat mich schon sehr beeindruckt.

Rosi und vor allem Gerlinde hatten eine tolle Art, die Fans beieinander zu halten.

  

Ungefähr 1 Jahr lang begleiteten sie und Rosi und wenn möglich auch der Fanclub mich auch zu anderen Auftritten.

 

Hier im Cup & Cino/ Stephans

 

 

Beim Weinfest 2011 war Gerlinde noch dabei, rechte im Bild...

 

Den riesigen Teddi haben wir von ihr als Maskottchen geschenkt bekommen.

 

Den haben wir heute noch...

 

 

Damals überraschte mich der Fanclub mit Rosen,

die sie mir einzeln auf die Bühne brachten...

 

 

Hier überraschten sie mich beim Oktobermarkt 2011

 

 

Und hier beim 10 jährigen Bühnenjubiläum im Stephan`s, 2012

 

 

Chiara, damals unser jüngster Fan,

bekam bekam von uns ganz offiziell ein Fan- T- shirt geschenkt

 

 

Auch einige meiner früheren Mitschüler haben mitgefeiert.

Darüber habe ich mich ganz besonders gefreut!!! 

 

 

Und auch hier überraschte mich der Fanclub wieder mit Rosen...

 

 

Und ich bekam von Rosi feierlich den Engel der Muse überreicht.

Den hatte sie von Helga Hahnemann, besser bekannt als "Henne"

anvertraut bekommen um ihn,

nebst Urkunde mal passend weiter zu geben...

Das hat mich sehr berührt...

 

 

Und beim Abschluss waren immer noch sehr viele dabei...

 

 

Die Geschenke habe ich noch heute...

sogar ein paar der Rosen...

Schaut mal hier...

 

 

Leider war Gerlinde schon sehr lange sehr krank.

Das hatte sie allerdings sehr geschickt und sehr lange geheim gehalten.

 

Bis es eines Tages nicht mehr ging und sie in die Klinik eingeliefert wurde...

 

In wenigen Monaten wurde sie 30 Mal am Kopf operiert....

Doch sie war wie ein Stehaufmännchen.

 

Sie sagte auch immer, sie wolle auf keinen Fall ein Pflegefall werden...

Doch leider lief alles darauf hinaus..

 

Es ging ihr immer schlechter, sie lag lange Zeit wie im Wachkoma.

Insgesamt etwa 1 Jahr lang.

Von Woche zu Woche reagierte sie etwas besser mit Augenzwinkern und Händedrücken.

Wir haben sie nie aufgegeben und waren sehr glücklich über all ihre kleinen Fortschritte.

Wir hatten ganz fest gehofft und auch gebetet, dass sie eines Tages wieder mit uns sprechen könne.
Und dann hätten wir uns endlich richtig dafür bedanken können, dass sie damals Rosi regelrecht überredet hat, mit zu einem meiner Auftritte zu kommen.

 

Ohne sie hätten wir uns nie kennengelernt!!!

 

 

Ich konnte es Ihr zwar noch mehrfach sagen,

doch sie selber hat leider nie mehr darauf antworten können.

 

 

Was sagt uns das?

 

Es ist besser, alles Wichtige gleich zu sagen,

 

alles Wichtige gleich zu tun,

 

alles was man im Leben tun möchte JETZT zu tun und nicht erst später...

 

Später kann ganz schnell zu spät sein...

 

 

Leider war es auch so mit Gerlinde...

 

 

Sie kam zwischendurch nochmal in 2 andere Kliniken.

Dort wurde sich wirklich sehr viel um sie gekümmert, da diese Kliniken auf solche Fälle spezialisiert sind.

 

Mein Vater ist nach seinem Schlaganfall ebenfalls in beiden Kliniken gewesen.

 

Ende Juli 2012, wurde Gerlinde dann in ein Pfegeheim am Steinhuder Meer verlegt.

Dort ist sie dann leider gleich in der ersten Nacht verstorben:

 

Doch ich bin sicher, sie ist ganz bewusst gegangen.

Sie hatte mir nämlich immer gesagt, dass sie auf keinen Fall ein Pflegefall sein wolle.

 

Genau zu dieser besagten Nacht habe ich gemeinsam mit Rosi ein Mädelswochenende in einem fremden, alten und riesigen Haus in Polle an der Weser verbracht...

 

Wer wissen möchte, was in dieser Nacht alles geschehen ist,

möge nächste Woche Dienstag wieder hier vorbeischauen.

 

Ich werde es Euch gern zur gewohnten Zeit berichten.

 

Bis dahin. Eure Steffi

 

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